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Spendenaktion des Firmenverbundes Ralf Mewes GmbH und Gestaguss-GEW

412002_r_by_dirk-schelpe_pixelio.deSpendenaktion: Die Metallgießerei (Aluminiumguss) Ralf Mewes GmbH und die Edelstahlgießerei Gestaguss – GEW haben dieses Jahr Weihnachten 2009 auf große Geschenkaktionen verzichtet und dafür vielen Kindern eine Freude gemacht.

Die Geldspenden gingen an den Kindergarten in Wetterzeube und an “Wunschzettel e.V. in Velbert, ein Verein, der schwer kranken und behinderten Kindern Wünsche erfüllt.

Bildnachweis: Dirk-Schelpe_pixelio.de

100 Jahre Gießerei in Wetterzeube

pict0097Die Edelstahlgießerei (Gestaguss GEW) in Wetterzeube feiert hundertjähriges Bestehen. Neben einer Ausstellung mit Fotos aus vergangenen Zeiten und einem Lageplan von 1909 konnten die zahlreichen Besucher auch mehrmals am Tag ein Schaugießen betrachten.

Auch die Belegschaft der Velberter Gießerei und der Partnerfirma Metallgießerei Ralf Mewes GmbH machten sich mit einem gecharterten Reisebus auf den Weg nach Wetterzeube um mit Ihren Kollegen das Jubiläum zu feiern.

Am 2. September 1909 gründeten der Kaufmann Richard Staeglich und der Maschineninspektor Max Haberkorn eine Maschinenfabrik, einschließlich einer Eisen- und Metallgießerei in Wetterzeube mit dem Namen „Stahlwerk Staeglich und Haberkorn Wetterzeube“.

Die Fabrikhalle wurde in einer Größe von 67 x 14 Meter errichtet und bestand aus einem Erd- und Obergeschoss. Der Materialbunker für Schüttgut, der Kutschschuppen und der Pferdestall kamen hinzu. Die Gießerei besaß einen Kupolofen und zwei Tiegelöfen sowie eine Handschmiede, eine Schleiferei, einen Maschinenraum und das Magazin. Im Gründungsjahr wurden mit einer Belegschaft von 17 Arbeitern Ersatzteile für die Bergbauausrüstung produziert. Mit der neuen Gießhalle 1921 wurde auch die alte Anlage mit einem Siemens-Martin-Ofen abgelöst. Zu der Zeit waren 48 Arbeiter in der Gießerei Wetterzeube beschäftigt.

Heute sind 350 Mitarbeiter an 3 Standorten in Wetterzeube und Velbert tätig. Das Produktionsaufkommen erreicht mittlerweile 20.000 Tonnen Hartguss, Temperguss, Gusseisensorten und Edelstahlguss.

Die Geschichte der Gießerei in Velbert

192461_r_by_walter-haindl_pixelio.de1670
Bereits 1670 erhielt Ruprecht von der Pfalz ein englisches Patent auf die Herstellung von Temperguss.

1749
Im Jahre 1749 wurde die erste Gelbgießerei (Messing) von W. Engstfeld gegründet.

Die ersten Erzeugnisse dienten offenbar gehobenen Ansprüchen. Es gab nur begrenzte Verwendungs- u. Absatzmöglichkeiten. Es war eine interessante Nebentätigkeit, die für eine Lebensgrundlage zu schmal war.

1800
Johann Peter Engels war der erste Fabrikant, der in Velbert Kleingussteile in Massenanfertigung machte.

Anfang bis Mitte 19. Jahrhundert
Somit kam der Übergang zur Massenfertigung der Schloss- und Beschlägeindustrie durch die Zähigkeit und Bruchsicherheit des Tempergusses.

In Velbert enstand die größte Konzentration von Gießereien Deutschlands. Velbert war außerdem die maßgebene Stelle für handgetriebene Haushaltsmaschinen (Maismühlen), die in großer Stückzahl bei der Firma BME in Velbert hergestellt wurden.

1816 – 1840
In dieser Zeit wurden bereits 14 Gelbgießereien gezählt.

1832
Bis 1832 gab es aber nur mangelnde Arbeitsmöglichkeiten und gedrückte Preise. Der Grund hiefür waren die kriegerischen Ereignisse in Polen und Belgien.

1851
Im Jahre 1851 wurde die erste Eisengießerei von Winand Ohren gegründet.

1855 – 1874
In diesen Jahren stagnierte das gesamte Gewerbe. Trotzdem gab es weitere Gründungen von Eisen- und Tempergießereien

In den ersten Jahrzehnten ihres Bestehens waren die Eisen- und Tempergießereien fast ausschließlich Zulieferer für die Schlossproduktion.

1858
Die 25. Gelbgießerei entstand.

1870er
Die Nachfrage stieg, es kam zu zahlreichen Firmenneugründungen. Der Einsatz von Dampfmaschinen und die Spezialisierung auf Teilbereiche verdrängten die handwerkliche Herstellung.

1880
Bereits 1880 wurden die ersten Gesellen angelernt.

1892
In Velbert gab es 14 Eisen- und Tempergießereien sowie 18 Gelbgießereien. August Engels Eisenguss wurde gegründet. Velbert war der größte Gießereistandort Europas.

1936 – 1956
Die Gießereien waren die zweitwichtigste industrielle Gruppe hinter der Schloss- und Beschläge Industrie. Die Gießereien beschäftigten 6000 – 7000 PersonenVelbert war einer der wichtigsten Standorte Deutschlands.

1945
Trotz der kriegswichtigen Produktion wurde Velbert nicht Ziel von Bombenangriffen, so dass im August 1945 bereits 84 % der Firmen den Betrieb wieder aufgenommen hatten.

1956
Die Tempergießereien waren dominierend. Bis zur Demontage von Produktionsanlagen in der Nachkriegszeit wurde auch Stahlguss gefertigt.In dieser Zeit gab es 32 Eisen-, Temper – Metallgießereien. Mehr als die Hälfte im gesamten Industrie- und Handelskammerbezirk Wuppertal waren in Velbert angesiedelt. 6500 Beschäftigte waren in Velberter Gießereien tätig. Im Wuppertaler Kammerbezirk wurden 65000 t Temperguss/Jahr gefertigt. Das waren mehr als 40% von ganz Deutschland.Die Beschäftigten teilten sich folgendermaßen auf:12 Betriebe mit weniger als 50 Beschäftigten,14 Betriebe bis 300 Beschäftigte und6 Betriebe mit mehr Beschäftigten. Der größte Betrieb hatte 1500 Mitarbeiter.Es wurden vielseitige Fittingsmodelle hergestellt und Gussstücke bis zu mehreren 1000 kg gefertigt.

1961
Das Jahr 1961 war die Hochzeit der Eisen-, Stahl- und Tempergießereien. Es bestanden 34 Betriebe mit 6900 Arbeitern. 18 Firmen kamen aus dem NE-Metallguss.Jeden Morgen pendelten 10600 Berufstätige nach Velbert.

1980 – 2002
Mehrere Tausend Mitarbeiter verloren Ihren Arbeitsplatz.Nur noch 3% aller Gießereiunternehmen Westdeutschlands liegen heute in Velbert.

2009
Es gibt nur noch eine Eisengießerei in Velbert: Der Firmenverbund Gestaguss – GEW / BME Guss.

Bildnachweis: Walter Haindel – Pixelio.de

Velbert und ihre Gießereien

ap_36380_crw_0336_rjDie Stadt Velbert liegt im Dreieck zwischen Essen, Wuppertal und Düsseldorf und erreicht mit 260 m ü.M. seinen höchsten Punkt. Im 7. Jh. ließen sich Franken nieder und rodeten das Gebiet um Felder anzulegen. 875 erwähnte man zum ersten Mal einen früheren Namen (Feldbrahti) für das heutige Velbert. Dieser heutige Stadtname erscheint zum ersten Mal 1481. Neben den Gehöften entstanden ab dem 17. Jh. neue Siedlungen in denen die einfachen Landarbeiter lebten. Sie konnten ihren Lebensunterhalt nur durch Nebenerwerb bestreiten und errichteten in ihren Häusern einen Werkraum. Das Metallgewerbe hatte seinen Start in Velbert. Es wurden Schaufeln und Hacken für den Bergbau gefertigt. Aber auch bereits Schlüssel und Schlösser.

1794 lebten bereits 1040 Einwohner in Velbert und betätigten sich zu 65 % als Handwerker. Den Schwerpunkt bildete die Schloss- und Schlüsselfertigung. Hier wird auch der Velberter Slotsmet erwähnt. Im 18. Jh. stießen dann die ersten Gießereien dazu. Die Velberter Gießereien haben sich im Laufe der Jahrzehnte zunächst auf die Erfordernisse der Schloss- und Beschlagindustrie eingestellt und dieser entscheidende Entwicklungsmöglichkeiten eröffnet. Aber auch andere Verwendungszwecke haben weite Absatzgebiete im In- und Ausland gefunden.

Die Einwohnerzahlen wuchsen stetig an. Waren es zur Jahrhundertwende ins 20. Jh. noch ca, 17.000 Einwohner, konnte man 1970 bereits 55.000 zählen. Nach der Gebietsreform und dem Zusammenschluss mit Langenberg und Neviges betitelt man die Einwohnerzahl mit über 90.000.

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Gestaguss / Cement International

Vertretertagung

348648_r_k_b_by_peter-kirchhoff_pixelio.deVom 26.-27.2.09 fand die erste Vertretertagung des neuen Firmenverbundes in Velbert und Wetterzeube statt. 5 Vertretungen repräsentieren die Produkte flächendeckend in Deutschland und Österreich. Insgesamt 8 Mitarbeiter wurden an diesen beiden Tagen intensiv in unseren Werken und Fertigungsmöglichkeiten geschult, um unsere Kunden fachkompetent beraten zu können.

Der Donnerstag begann mit einer Betriebsführung in unserer Graugussgießerei in Velbert. Die Vertreter waren überrascht von der Vielfältigkeit der Modellpalette, aber auch von den Bearbeitungsmöglichkeiten die wir in Velbert haben. Im weiteren Verlauf des Tages wurden strategische, zukunftsorientierende Maßnahmen besprochen um eine noch größere Kundennähe zu erreichen. Am späten Nachmittag erfolgte die Anreise nach Wetterzeube.

Der Freitag begann mit einer Betriebsführung in unserer Edelstahlgießerei . Hier konnten die Vertreter die kompletten Abläufe von der Formerei über das Abgießen bis zum Rohgussteil und die weitere Bearbeitung verfolgen. Der weitere Tag diente zu intensiven Gesprächen über die Möglichkeiten die Produktpalette für beide Werke zu erweitern. Am frühen Abend erfolgte die Rückreise.

Bildnachweis: Peter Kirchhoff/pixelio.de

Zulassung Germanischer Lloyd (GL)

Zulassung Germanischer Lloyd

Germanischer Lloyd

Im März erhielt die Firma Gestaguss in Wetterzeube die Zulassung vom Germanischen Lloyd (GL) für niedrig- und hochlegierte Werkstoffe. Damit können viele sicherheitsrelevante Teile aus der Schiffs-, Kernkraftwerks-, Flugzeug- und Autoindustrie gefertigt werden.

Die Zertifizierung vom Lloyds Register of Shipping “LRoS” steht kurz bevor. Diese ist in etwa gleichwertig mit der GL Zulassung zu sehen.

Ferner wurden wir vom TÜV mit der AD 2000 zertifiziert. Damit können wir viele Gusserzeugnisse im Druckbehälterbereich herstellen, an die besondere Anforderungen an Dichtigkeit und Druck gestellt sind.